"Historische Schlosskirche Jahnishausen" e.V.

Konzerte 2004

Jahnishausen 2004

25. April

Oschatzer Vocalisten und Kammerorchester "ad libitum" Cossebaude 

Ankündigung

SZ 22.04.2004

Konzert

Romantische Lieder verbreiten Frühlingsgefühle
Oschatzer Musiker spielen in Jahnishausen

Mit einem Konzert der Oschatzer Vocalisten und dem Kammerorchester "ad libitum" aus Dresden beginnt am 25. April um 16 Uhr die Reihe der Benefizveranstaltungen vom Verein "Historische Schlosskirche Jahnishausen". In Vorbereitung auf die erste Benefizveranstaltung trafen sich die Vereinsmitglieder nach einem langen Winter zum Großputz in der Kirche. Sie sind stolz auf den komplett verputzten und frisch gemalten Innenraum der Kirche. "Die Beleuchtung wurde installiert, und sogar die Altarstufen aus Sandstein sind jetzt vollständig erneuert", freut sich Ursula Grellmann vom Verein. Als nächstes seien der Fußboden und die Heizung geplant. Dank der Benefizkonzerte und der Spenden konnte der Verein die Kirche nicht nur vor dem Verfall bewahren, sondern sie in den letzten Jahren auch wirklich Stück für Stück hervorragend sanieren. Auch wenn ein Ende noch nicht abzusehen ist, stimmen die Teilerfolge doch optimistisch und beweisen, das Initiativen wie die des Vereins "Historische Schlosskirche Jahnishausen" durchaus erfolgreich sind.
Passend zur Jahreszeit wurden für das abwechslungsreiche Konzertprogramm vor allem Frühlings- und Liebeslieder, Volks- und Kunstlieder, heiteres und romantisches Liedgut ausgesucht. Die "Oschatzer Vocalisten", sangesfreudige junge Frauen und Männer aus Oschatz, Riesa und Umgebung, gibt es seit 1993. Ihr Leiter, Rene Michael Röder, ist Kantor in Rüsseina, Kirchenmusiker und Sänger. Er begeistert sich für alte Instrumente und Kompositionen, die er aus der Vergessenheit kramt und neu aufarbeitet. Die "Oschatzer Vocalisten" bieten ein beachtliches Repertoire von bis zu siebenstimmigen Chorwerken und von Arrangements des 15. bis 20. Jahrhunderts von Madrigal und Motette bis zu Titeln der Comedian Harmonists, den Beatles und ABBA. Röder meint: "Uns verbindet das gemeinsame Interesse, beim Singen sowohl stimmlich als auch gestalterisch mehr aus Musik zu machen, als es in großen Chören möglich ist, in denen einige der Sänger auch mitwirken." Unterstützt von der besonderen Akustik im Kirchenschiff der Schlosskirche, verspricht ihr Gesang im Wechsel mit der Musik des Kammerorchesters "ad libitum", ein wahrer Hörgenuss zu werden.

Von Ines Klotz

Veranstaltungshinweis:
Benefizkonzert mit den "Oschatzer Vocalisten" und dem Kammerorchester "ad libitum" am 25.April 2004 um 16 Uhr in der Schlosskirche Jahnishausen.
Eintrittspreis je nach Spenderlaune.

16. Mai

Sonntägliches aus Jahnishausen - ein Besuchererlebnis
Flauto Vocale, Stuttgart 

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Schon fast aus der Erinnerung verschwunden sind die einstig traurigen Bilder vom Anblick eines verfallenen ländlichen Kirchleins, dass sich ein wenig stolz "Schlosskirche" Jahnishausen/Riesa nennt.
Nicht nur Handwerkerfleiß und der Mut eines fast vergessenen Häufleins von Kunstliebhabern, die sich schlicht "Förderverein" nennen, sind allein dafür verantwortlich.
Im länglich-runden Kirchenschiff lauschen vom Frühjahr bis zum Herbst jeden Jahres Musikliebhaber aus Riesa und Umgebung der Musik von treffend ausgesuchten musikalischen Ensembles.
Das Erlebnis des wieder aufgebauten Raumes ist die Schlichtheit, das Erlebnis des Klanges ist das Können der Musiker.
Die vier Solistinnen des "Flauto Vocale e varianti" aus Stuttgart gaben am Sonntag, dem 16.Mai, den Auftakt für das diesjährige Programm.
Der liebliche Ton aus dem frühen Barock als auch die kräftigen englischen Liebeslieder aus dem 16. Jahrhundert von der Empore der Kirche gesungen, standen erneut für das Erlebnis des Ohres und ganz und gar im Einklang mit der Freude über den Anblick der hellen Farben im frisch verputzten Oval.
Ein Kleinod der Baukunst erlebt seine Wiederauferstehung. Und ein interessiertes Publikum bedankte sich mit viel Beifall für das Benefizkonzert, das wieder einen kleinen Schritt zur Vollkommenheit des Bauwerkes beitrug.
Das Ohr und das Auge finden an diesen Sonntagnachmit- tagen immer eine angenehme Ergänzung: Kaffee, Kuchen und andere Leckereien sind in der Pause oder schon vor dem Konzert eine schöne Begleitung für den Plausch der Besucher.
Ein Dankeschön für diese Nachmittage an die emsigen Organisatoren.

Ernst Kühne

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20. Juni

Döring Bläserquintett, Leipzig

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Ankündigung

SZ 22.04.2004

Bläserkonzert

Zu einem Benefizkonzert mit dem Döring Bläserquintett aus Leipzig lädt der historische Schlosskirche Jahnishausen e.V. am 20. Juni, 16.00 Uhr, in der Schlosskirche ein. Das Repertoire von Andrea Döring (Flöte), Dietmar Wittig (Oboe), Andreas Pietschmann (Klarinette), Edgar Weicht (Fagott) und Thomas Schulze reicht vom Barock bis in die Moderne.

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10. Juli
Konzert in der mdr-Reihe
"Musik an den Höfen des Meißnerischen Landadels"

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Ankündigung

SZ 7. 7.2004

Kammermusik-Fest plant erstes Zusatzkonzert

Coswig. Das Klassik-Festival "Musik an den Höfen des Meißnischen Landadels" geht am Wochenende mit Konzerten in Jahnishausen bei Riesa und Reichstädt bei Pirna in die zweite Runde. Nach einem erfolgreichen Start mit über 300 Besuchern plant der Veranstalter, Börse-Chef René Schmidt, bereits das erste Zusatzkonzert. Am 3. September stehe vermutlich das Carus Ensemble der Dresdner Philharmonie außerplanmäßig auf der Bühne.

Dass das Wetter nicht nur bei Veranstaltungen unter freiem Himmel Einfluss auf die Besucherzahl hat, zeigte sich beim Eröffnungskonzert vor zwei Wochen auf Schloss Siebeneichen. Trotz des schlechten Vorverkaufs habe ein schöner Sommerabend für eine gute Abendkasse gesorgt, sagte Schmidt. Spiele das Wetter am Sonnabend auch in Jahnishausen mit, könne das Konzert unter freiem Himmel an der Pagode im Park des ehemaligen königlichen Kammergutes über die Bühne gehen. Das Konzert am Sonntag findet außerhalb des Elblandes statt, im Schloss Reichstädt. Es sieht aus, als hätte das Kammermusikfestival in der Sächsischen Schweiz Liebhaber gefunden: Nach dem Konzert in Proschwitz sei dieses Konzert im Vorverkauf am begehrtesten gewesen, sagte Schmidt.

(SZ/as)

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Ankündigung

SZ 6. 7.2004

Musik an den Höfen des Landadels

Jahnishausen. Vor der Pagode auf der anmutigen Schlossinsel musiziert am Sonnabend, dem 10 Juli, ab 20 Uhr das Carus-Ensemble Dresden eine Bläserserenade mit Werken von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven und erinnert an die Glanzzeit Jahnishausens zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Jahnishausen war seit 1824 Kammergut des sächsischen Königshauses. Der Prinz und spätere König Johann von Sachsen (1801-1874) begann in Jahnishausen mit der Übersetzung von Dantes "Göttlicher Komödie" ins Deutsche, Schloss und Gutsensemble, zu dem auch die barocke Schlosskirche gehört, sind von wechselvollem Schicksal gezeichnet. Erst in den letzten Jahren ist es einem Förderverein gelungen, die Schlosskirche zu restaurieren. Die Renovierung der Gutsgebäude zu einer Wohnanlage ist in vollem Gange.

Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert in der Schlosskirche statt. Die Besucher können Park, Gutsanlage und Schlosskirche besichtigen. Für gastronomische Betreuung ist gesorgt.

(rs)

29. August
"Come away, come sweet love"
Madrigale und Volkslieder mit dem Kammerchor der Technischen Universität Dresden e.V.

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Ankündigung

Es ist Sommer geworden. Es hat zwar etwas länger gedauert dieses Jahr, doch jetzt ist er da und m(M)an(n) und Frau traut sich ohne Rollkragenpullover aus dem Haus. Alles ist luftiger und leichter geworden - von den Kleidern bis zu den Gemütern. Und was passt da besser, um dies zu unterstützen, als Musik? Leichte, einfache, traurige, melancholische, himmelhoch jauchzende, zu Tode betrübte Sonnenaufgangs- und Abendrotmelodien und Texte sind hierfür genau das Richtige. Werke von u.a. Schütz, Monteverdi und Gibbons entführen Sie in eine Welt der polyphonen Madrigalgesänge über Schäferstündchen, Liebeskrieg und göttliche Schönheit. Im zweiten Teil des Konzertes erwarten Sie Volkslieder wie "Innsbruck ich muss dich lassen", "Wach auf meins Herzens Schöne" und "Zum Tanze da geht ein Mädel", die Sie mit ihrer fröhlichen Leichtigkeit weiter in den Sommer hineintragen. Dabei werden Sie erleben, dass das oft als einfach belächelte Volkslied durchaus mit Komplexität und musikalischem Anspruch zu überraschen weiß. Freuen Sie sich also auf ein Konzert der leichten und luftigen musikalischen Extravaganz mit dem Kammerchor der Technischen Universität Dresden e.V.

Ruth Krauße

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12. September
Feierlicher Aufzug der Turmglocke

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Ankündigung

SZ 11.09.2004

Morgen läutet wieder die Glocke

Ab 12 Uhr feierlicher Umzug in Jahnishausen

Riesa. Morgen wird die kleinste von einst drei Glocken aus der Jahnishausener Schlosskirche wieder im Turm montiert. Zuletzt war sie bei dem Jahnishausener und Chef des Landwirtschaftsamtes Uwe Mildner in Pension, nachdem die Kirchgemeinde ihr Gotteshaus in den 70er Jahren aufgegeben hatte.
In den Jahren bis zur Wende war sogar von Abriss die Rede. "Keiner wusste, was mit der Glocke würde", erzählt Mildner. Jetzt hat sich der Vereins "Historische Schloßkirche Jahnishausen" der Glocke angenommen, damit sie wieder an ihren alten Platz zurückkommt.
Zum Tag der Sachsen 1999 sammelten die Mitglieder vom Verein bereits mit der Glocke Spenden für die Kirche.
Die Glockenweihe soll ein würdiger Höhepunkt sein im Fortgang des Wiederaufbaus der Kirche. Eine Glockeninschrift verrät, dass Rittmeister Augustus von Kötteritz durch Andreas Herold in Dresden die Glocke gießen ließ. Wie schon 1679 wird die Glocke auf einem Pferdefuhrwerk durch die umliegenden Dörfer von Nickritz über Gostewitz und Bohlen bis zu ihrem Bestimmungsort nach Jahnishausen transportiert.
Der Glockenumzug startet 12 Uhr und wird für 14 Uhr an der Kirche erwartet. Mit dem Glockenaufzug bekommt der alte Kirchturm auch seine Funktion als Signalgeber wieder. "Früher läuteten die Glocken an bestimmten Zeiten des Tages, zu Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen, Gottesdienst oder Feuer. (ik)

■ Festprogramm: 12 bis 14 Uhr Glockenumzug mit Pferdefuhrwerk; 14 bis 15 Uhr Glockenaufzug mit Festansprache und Musik; 15.30 bis 17 Uhr Konzert Bläserensemble Riesa; 18 bis 19Uhr "Seele des Wassers" Exponatenpräsentation von Michael Herold. 15 bis 19 Uhr Führung Rittergut - Schloss - Park, Kinderbetreuung, Speisen- und Getränkeangebot

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Wochenblatt 9. 9. 2004

Turmglocke wird aufgezogen

Bläserkonzert, Dorffest und Ausstellung

Jahnishausen. Der Verein "Historische Schloßkirche Jahnishausen e.V." und der hiesige Ortschaftsrat laden am kommenden Sonntag, 12. September, herzlich zum Tag des Offenen Denkmals ab 14 Uhr ein.
Es steht ein besonderes Ereignis an. Feierlich aufgezogen wird nämlich die Turmglocke in der Schlosskirche Jahnishausen. ton 12 bis 14 Uhr läuft der Glockenumzug von der Nickritzer Dorfstraße über Neu-Nickritz, Gostewitz, Bohlen und Jahnishausen. Danach wird die Glocke bei Festansprache und Musik feierlich aufgezogen. 15.30 bis 17 Uhr erklingt ein Konzert des Bläserensembles Riesa e.V. auf dem Festplatz an der Kirche. 18 bis 19 Uhr findet unter dem Motto "Seele des Wassers" eine Exponatpräsentation mit meditativer Musik und Texten in der Schlosskirche statt. Führungen durch das Rittergut und den Schlosspark sind von 15 bis 19 Uhr an diesem Tag möglich. Zur gleichen Zeit bieten regionale Handwerker ihre Waren feil, wie Korbwaren, Biokost oder Honig. Die Kinder sind herzlich an einen Basteltisch eingeladen. Für das leibliche Wohl ist außerdem gesorgt. (SG)

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SZ, Landkreis Riesa-Großenhain 9. 9. 2004

Weihe

Glocke zieht wieder in Turm ein

Jahnishausen. Noch steht die kleinste von einst drei Glocken aus der Jahnishausener Schlosskirche sicher bei Uwe Mildner im Schuppen. Auf abenteuerlichen Wegen gelangte das Schmuckstück vom Glockenstuhl der Kirche bis zu ihm. "Anfang der 70er Jahre gab die Kirchgemeinde ihre Kirche in Jahnishausen auf. Nach und nach wurden ihre Innereien herausgeholt. In einer Nacht- und Nebelaktion nahm Kirchenmitglied Schlossermeister Jope die Glocke fachmännisch ab und brachte sie zunächst in die Klosterkirche, später zu Mildners. Spätestens mit der Gründung des Vereins "Historische Schloßkirche Jahnishausen" war klar, dass die Glocke wieder an ihren alten Platz zurückkommt. Nach nunmehr 325 Jahren wird das 100 Kilogramm schwere Kleinod am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, mit Festansprache und Musik wieder feierlich in des Turmes Spitze emporgezogen.
Der Verein "Historische Schloßkirche Jahnishausen" und der Ortschaftsrat Jahnishausen laden am 12. September um 14 Uhr zur Glockenweihe mit anschließendem Bläserkonzert, Dorffest und Ausstellung in der Kirche ein. (ik)

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SZ, 14. 09. 2004

Kirche

300 Leute feiern Umzug der historischen Glocke

Jahnishausen: Nach 25 Jahren wieder am alten Platz

Etwa 300 Gäste aus Riesa und Umgebung feierten am Sonntag bis in den Abend hinein den Aufzug der 325-jährigen Turmglocke der Schlosskirche Jahnishausen. Posaunen und Trompeten begleiteten den zweistündigen Glockenumzug und den Festakt.
Fünf starke Männer, gekleidet in weißen Hemden und dunklen Hosen, um den Hals ein rotes Tuch, zogen die etwa 100 Kilogramm schwere Glocke mit vereinter Kraft nach oben. Unter dem Beifall des Publikums hievten sie das historische Kleinod an seinen angestammten Platz. Schon 1679 wurde es einst im Turm aufgehängt als kleinste von insgesamt drei Glocken und überdauerte als solche auch das Schicksal ihrer größeren Schwestern. Während diese in den zwei Weltkriegen eingeschmolzen wurden, blieb die kleine Glocke bis Mitte der 70er Jahre den Jahnishausenern erhalten.
Geläutet hat sie allerdings 25 Jahre nicht mehr. Vergessen wurde ihr Klang von der Dorfgemeinde keinesfalls. Auf dem Glockenumzug über Nickritz, Gostewitz, Bohlen bis nach Jahnishausen begegneten den Musikern vom Posaunenchor Riesa-Pausitz immer wieder Menschen, die sich aufrichtig freuten, dass die Glocke wieder in den Kirchturm kommt. "Da gehört sie hin. Sie gibt das Signal nach außen, verkündet, dass die Kirche lebt", sagte Pfarrer Johann Stein in seiner Festansprache. Der Klang der Glocke wecke bei vielen auch Erinnerungen. In Böhlen erzählte ihm jemand, er habe die Glocke als Kind immer gehört. Klaus Schumann erinnert an seine Schwester, die 1953 als letzte Braut in der Kirche Jahnishausen getraut wurde. "Ich selbst wurde hier 1937 geboren und habe seither viele Jahre die Glocke gehört. Wir wohnen ja direkt an der Kirche." Als sehr bewegend und feierlich beschreibt seine Frau Annerose Schumann den Glockenaufzug. "Viele verfolgten ihn mit Tränen in den Augen", sagte auch Roswitha Mildner, Vorsitzende "Historische Schloßkirche Jahnishausen".
Überglücklich über die großartige Resonanz der vielen Gäste fühlt sich der Verein in seiner Aufbauarbeit bestätigt. "Dass sogar am Tag des offenen Denkmals so viele Leute gekommen sind, zeigt das große Interesse an unserer Sache", betonte Vereinsmitglied Elke Schumann.
Mit Inbrunst wurde dann auch die Glocke gleich mehrmals zum Läuten gebracht. Sogar bis in die Turmspitze wagten sich Mutige, um sie aus nächster Nähe zu betrachten.

Ines Klotz

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Feierlicher Moment in Jahnishausen

Kirche hat wieder eine Glocke

Der Sonntag war ein historischer Tag für Riesas Ortsteil Jahnishausen, denn die kleine Kirche auf dem Dorfanger, die man zu DDR-Zeiten schon abgeschrieben hatte, bekam ihre kleine Glocke zurück. Ihre beiden größeren "Schwestern" fielen dem ersten bzw. zweiten Weltkrieg zum Opfer. Uhrwerk und Glocke wurden 1979 aus der Kirche ausgebaut. Während
die Uhr mit dem Läutwerk an die Kirchgemeinde Skassa verkauft wurde, lagerte Schlossermeister Jope die kleine Glocke in der Klosterkirche ein. Zum Tag der Sachsen war sie schon einmal ans Licht gekommen und im großen Festumzug mitgefahren. Lange Zeit ließen der bauliche Zustand der Kirche und die Umstände die Nutzung der rund zwei Zentner schweren Glocke nicht zu. Nun wurde sie unter der bewegten Anteilnahme hunderter Zuschauer in einer feierlichen Zeremonie wieder an ihren Platz gehieft. Nach 25 Jahren Schweigen brachte die Oberbürgermeisterin die Glocke erstmals wieder zum Klingen - wenn auch zunächst noch zaghaft und ungleichmäßig. Die Glocke wird zu Veranstaltungen in der Schlosskirche rufen und davon künden, dass sich hier Menschen treffen. Da die Kirche kein automatisches Läutwerk hat, muss zum Läuten immer jemand Hand anlegen.

 

Denkwürdiger Tag

Nach 25 Jahren wieder Glockengeläut

Jahnishausen. 25 Jahre lang gab es kein Glockengeläut in Jahnishausen, denn 1979 wurde die Kirche aufgegeben. Von den ehemals drei Glocken war nur die kleinste übrig geblieben, diese wurde in Riesa untergestellt. Die beiden Großen wurden im Ersten bzw. Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Auf lnitiative des Fördervereins "Historische Schloßkirche Jahnishausen" wurde die 44 cm hohe Glocke wieder im Turm angebracht. Nun wird sie zu Veranstaltungen des Vereins einladen. Bisher ist nicht daran gedacht, dass sie die Zeit verkündet, zumal das Läuten manuell erfolgt.

Text/Foto: Jana Abicht

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26. September
OPUS4
Posaunenquartett aus Leipzig

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Ankündigung

Sonntagswochenblatt 19. 9. 2004

Konzert

Riesa (SWB/AK). Der Verein "Historische Schlosskirche Jahnishausen" lädt am kommenden Sonntag, 16 Uhr, zur letzten Veranstaltung der diesjährigen Sommerkonzertreihe ein. Es gastiert das aus Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig bestehende Posaunenquartett OPUS 4. Die Musiker werden ein Programm mit Werken aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und der Moderne aufführen.

 

Musik 

Benefizkonzert in der Schlosskirche

Zum letzten Konzert der diesjährigen Sommerkonzertreihe lädt der Verein "Historische Schloßkirche Jahnishausen" am Sonntag, dem 26. September, um 16 Uhr in die Schlosskirche ein.
Es ist gelungen, das Posaunenquartett Opus 4, bestehend aus Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig und des Philharmonischen Staatsorchesters Halle für diesen Nachmittag zu engagieren. Die vier Herren - Jörg Richter (Alt/Tenorposaune), Dirk Lehmann (Tenorposaune), Alexander Wunder (Tenor/ Bassposaune) und Stefan Schneider (Bassposaune) werden ein Programm mit Werken aus dem 16. bis 18. Jahrhundert sowie Werken der Moderne zu Gehör bringen. Gleichzeitig ist noch das Kunstwerk von Michael Herold mit dem Titel "Die Seele des Wassers" zu sehen.
In der Konzertpause ist selbstverständlich für das leibliche Wohl gesorgt. (ug)

24. Dezember
Heiligabend Andacht

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Am 24. Dezember fand nun schon zum dritten Mal (und damit bereits "traditionell") ein Spätgottesdienst statt.
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