Ein rühriger Verein kümmert sich um den Erhalt des Gebäudes und lädt zu Veranstaltungen ein.
Vier bis fünf Mal im Jahr initiiert der Verein zur Erhaltung der historischen Schlosskirche Jahnishausen e.V. Konzerte und Veranstaltungen in dem kleinen Dorf am Riesaer Stadtrand. Das nächste Konzert findet am kommenden Sonnabend statt. Und der harte Kern um Vereinschefin Roswitha Mildner freut sich auch diesmal auf viele Gäste aus der Umgebung.
Fast etwas unbemerkt haben die rund 40 Vereinsmitglieder in den letzten Jahren das vom Verfall bedrohte Bauwerk zum Teil saniert.
"Die Kirche war abbruchreif, das Dach kaputt", erinnert sich Roswitha Mildner, doch für den Abriss fehlte (zum Glück) das Geld. Die Kirche fiel an die Stadt Riesa, die seitdem den Verein bei seinen Bemühungen unterstützt.
Rund 473000 Euro sind seit 1993 in die Sanierung geflossen. Gelder vom Denkmalschutz, vom Land Sachsen und von Sponsoren machten das Gros aus. Dieses Jahr sollen noch eine Regenwasseranlage installiert und der Turm geputzt werden. Der Fußboden muss gemacht werden, eine Heizung ist geplant. Nochmals rund 125000 Euro sind nötig.
Gottesdienste finden in der Jahnishausener Kirche nicht mehr statt. Dafür aber Lesungen und Konzerte, die der Verein organisiert. Im Prinzip kann jeder die Räumlichkeiten nutzen, auch für Privatfeiern, "solange der sakrale Charakter dazu passt", so Roswitha Mildner, Erst jüngst habe zum Beispiel zum zweiten Mal eine Hochzeit stattgefunden.
Für das Konzert am Sonnabend sind die Vorbereitungen getroffen. Dank des benachbarten Seniorenclubs können sich die Künstler in dessen Räumen auf das Konzert vorbereiten. Wie immer gibt es in den Pausen Fettbemmchen und Rotwein, Kaffee und Kuchen.
Und vielleicht reichen ja die Einnahmen daraus und Sponsorengelder irgendwann für die Erfüllung eines Traums: eine kleine Orgel.
Benefizkonzert
Von Thomas Riemer
Was der Stoff zu einem guten Kriminalroman sein könnte, war in Jahnishausen damals pure Wirklichkeit. Viele dieser seltsamen Geschichten, die einst die Zeitgenossen in Aufregung versetzten, sind heute kaum noch bekannt.
Das historisch-musikalische Programm bietet die Gelegenheit, einen faszinierenden und interessanten Zeitabschnitt in der regionalen Kulturgeschichte neu zu entdecken. Kompositionen von Johann Rosenmüller, Henry Purcell und Gottfried Heinrich Stölzel vermitteln zugleich einen Einblick in den musikalischen Geschmack der Zeit.
Ausfuhrende:
SOPHIEN TRIO Leipzig
Die Stücke in sind in folgender Reihenfolge:
Benefizkonzert für die Schlosskirche
Jahnishausen. Am Sonntag, 5. Oktober, findet um 16 Uhr in der
historischen Schlosskirche ein Benefizkonzert mit dem Bläserensemble
Cossebaude statt. Gleichzeitig können sich Kunstinteressierte eine
Ausstellung mit Bildern der Malerin Simone Weinert vor Ort ansehen.
In der Pause des Konzerts und danach werden für das leibliche Wohl Kaffee,
Kuchen, belegte Brote, „Fettbemmchen" und Wein angeboten. Sämtliche
Spenden sind für den Wiederaufbau der Kirche bestimmt. (SZ)
Benefizkonzert
Jahnishausen. Am 5. Oktober findet um 16 Uhr in der historischen
Schlosskirche ein Benefizkonzert mit dem Bläserensemble Cossebaude statt.
Eine Ausstellung ist ebenfalls zu sehen.
Am Sonntag fand in der historischen Schlosskirche ein Benefizkonzert mit dem Bläserensemble Cossebaude statt. Eingeladen hatte der Verein Historische Schlosskiche Jahnishausen e. V. Das Konzert fand unter der musikalischen Leitung von Andreas Zieger statt. Sämtliche Spenden sind für den Wiederaufbau der Kirche bestimmt. Zeitgleich war die Ausstellung mit Bildern der Malerin Simone Weinert vor Ort in Jahnishausen zu sehen.
Andacht in Schlosskirche
Jahnishausen. Am Heiligen Abend, 24. Dezember, findet um 22.30 Uhr in
der Schlosskirche Jahnishausen eine Andacht statt. Unter der Leitung von
Pfarrer Stein soll mit Gebeten, Liedern und weihnachtlichen Gedanken der
Geburt Jesu gedacht werden. Der Förderverein Jahnishausen weist aber
darauf hin, dass die Kirche nicht geheizt ist.
Warme Kleidung und das Mitbringen von heißen Getränken werden daher
dringend empfohlen.